Die SARS-CoV-2-Arbeitsschutzregel vom 20. August 2020 wurde wie angekündigt und entsprechend der Hauptkritikpunkte von BDA und BDI überarbeitet. Diese Überarbeitung fand federführend im Ausschuss für Arbeitsstätten (ASTA) statt, alle weiteren BMAS-Ausschüsse wurden jedoch entsprechend ihrer fachlichen Zuständigkeit einbezogen.
Wesentliche und wichtige Änderungen:
- Abtrennungshöhe (beide sitzen = 1,50 m; einer steht & einer sitzt = 1,80 m; beide stehen = 2,00 m)
- Abtrennungen müssen nun auch nicht mehr täglich gereinigt werden, sondern nur bei Kontamination
- Lüftung (Ventilatoren, z. B. in der Produktion), können unter bestimmten Umständen weiter verwendet werden
- Wasserkanister dürfen zum Reinigen der Hände verwendet werden, wenn kein Wasseranschluss vorhanden ist
- Arbeitsabläufe auf Baustellen wurden als Beispiele einbezogen
Eine Vorabversion der neuen Arbeitsschutzregel nach Stand vom 18.12.2020 wurde nun auf der Webseite der BAuA veröffentlicht. Neben der Vorabversion der geänderten Fassung, die beim GMBl zur Bekanntmachung eingereicht wurde und mit Zeitpunkt der dortigen Veröffentlichung in Kraft treten wird, finden Sie auf der BAuA-Webseite auch die noch aktuell gültige Fassung.
- aktuell gültige Regel vom 20.08.2020
- Vorabversion der Regel vom 18.12.2020
- Änderungen der SARS-CoV-2-Arbeitsschutzregel
Über die noch ausstehende Veröffentlichung im Gemeinsamen Ministerialblatt werden wir Sie informieren.
Hinweis zum SARS-CoV-2-Arbeitsschutzstandard
Neben der SARS-Cov-2-Arbeitsschutzregel wird auch der Arbeitsschutzstandard überarbeitet. Von der BDA wurde hierzu berichtet, dass dieser laut BAMS verschlankt werden soll, indem er sich auf allgemein gehaltene Abschnitte beschränkt. Insgesamt begrüßt die BDA die Anpassungen. Weiterhin sei vorgesehen, die Neufassung des Standards gemeinsam mit der Arbeitsschutzregel im Gemeinsamen Ministerialblatt der Bundesregierung zu veröffentlichen. Zur Erläuterung soll der Veröffentlichung ein Begleittext vorangestellt werden, in dem auf die vorgenommenen Änderungen und das Verhältnis beider Regelungen zueinander eingegangen wird.
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