Anders als bei den bisher üblichen Umweltbilanzierungen analysiert Cotonea seine gesamte Wertschöpfungskette von der Baumwollpflanze bis zum fertigen Stoff und misst detailliert Energieverbräuche und damit verbundene CO2 Emissionen. Damit ermöglicht Cotonea eine weitestgehende Transparenz, schafft Vergleichbarkeit und setzt so weltweit einen neuen Standard in der Textilindustrie.
„Wir sind stolz, diese bahnbrechenden Ergebnisse zum Weltbaumwolltag vorliegen zu haben.“, sagt Roland Stelzer, Geschäftsführer des Traditionsunternehmens Elmer & Zweifel und Gründer der Marke Cotonea. „Unsere Analysen und der konsequente Einsatz erneuerbarer Energien entlang der gesamten Lieferkette zeigen, dass einige unserer Stoffe selbst nach der Veredlung noch als CO2-Senken fungieren. Das ist ein klares Signal für unser Engagement in Sachen Umweltschutz.“
Daten mit bislang unerreichter Präzision Cotonea untersuchte den CO2- und Energie-Fußabdruck für insgesamt 460 verschiedene Gewebe – und zwar so präzise, dass sogar Unterschiede bei den Farben, wie Gelb oder Schwarz, exakt ermittelt werden konnten. „Dank unserer langjährigen Erfassung der Energieverbräuche und der Zusammenarbeit mit unseren wichtigsten Lieferanten, die ihre Maschinen ebenfalls angeschlossen haben, können wir präzise und nachvollziehbare Daten präsentieren“, so Stelzer weiter. Lediglich der Energieverbrauch für die bei wenigen Geweben benötigte Garnfärbung und Transportmittel wie LKW, Schiffe und Züge sowie die Bewertung der Primärenergieträger beruhen auf Durchschnittswerten. „Statt pauschaler CO2-Footprints oder LCAs belegen wir bei Cotonea exakt, wie unsere Gewebe gefertigt werden und wie viel CO2 und Energie in den einzelnen Produktionsstufen verbraucht werden“, betont Stelzer. Einige Cotonea-Stoffe fungieren selbst nach der Veredlung noch als CO2-Senken. Dies liegt zum einen an den natürlichen CO2-bindenden Eigenschaften der Baumwollfaser im biologischen Anbau, zum anderen an der Nutzung von Wasserkraft und Solaranlagen in den Produktionsstätten.
Fortschrittliche Technologie für umfassende Nachhaltigkeit
Für die Analyse setzte Cotonea mit Unterstützung des Industrieverbands Veredelung – Garne – Gewebe – Technische Textilien e.V. (IVGT) die Ökobilanz-Software „Umberto“ ein, in der alle relevanten Schritte des Produktionsprozesses modelliert und abgebildet worden sind. Die Berechnungen entsprechen den ISO-Normen 14040 und 14044 zur Lebenszyklusanalyse (LCA). „Cotonea ist damit vermutlich weltweit eines der ersten Unternehmen, das seine Textilien in dieser Tiefe analysiert und nach den höchsten Standards der LCA Erfassung bewertet hat“, resümiert Stelzer.
Blockchain und Produktpässe für mehr Transparenz Cotonea setzt sich seit Jahren für Transparenz entlang der gesamten Lieferkette ein. Bereits seit Ende 2012 versieht Cotonea Artikel mit einem Produktpass, der jeden Produktionsschritt nachvollziehbar ausweist. 2020 brachte die Bio-Baumwollmarke ihr Lieferketten-Know-how ein für das Blockchain-Projekt „Textile Trust“ von IBM und Kaya & Kato, das vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung unterstützt wurde.
Die Ergebnisse der CO2- und Energieanalyse werden nach und nach zu den jeweiligen Stoffen im Cotonea Fabric Onlineshop veröffentlicht.
Über Cotonea
Seit Gründung der Baumwollweberei Gebr. Elmer & Zweifel im Jahr 1855 widmet sich das Unternehmen aus dem schwäbischen Bempflingen der Naturfaser Baumwolle. 1995 begann der Einsatz von Biobaumwolle. Die 2003 gegründete Marke Cotonea bietet seitdem ausschließlich echte Biotextilien an und basiert auf dem IVN BEST, dem weltweit höchsten ökologischen Standard, der auch GOTS einschließt. Das Traditionsunternehmen hat Anbauprojekte für Biobaumwolle in Uganda und Kirgistan mit aufgebaut und kennt alle Stationen entlang seiner Produktionskette auf
persönlicher Ebene: von der Entkörnung und Fasererzeugung und der Garn-Spinnerei, von der Garn-Veredlung, Flächenbildung, dem Weben und Stricken über die Veredlung der Flächen bis hin zur Konfektionierung.
https://about.cotonea.de/cotonea/