„Die gute Entwicklung beim Auftragseingang aus dem In- und Ausland stimmt uns optimistisch für den weiteren Jahresverlauf“, kommentiert Präsidentin Martina Bandte die Konjunktureinschätzung. „Sorgen bereiten uns aber die steigenden Beschaffungspreise und die Absatzflaute in wichtigen Nachbarländern.“
Die Hersteller beurteilen die Auslastung ihrer Kapazitäten und die Entwicklung ihrer Inlandsumsätze einhellig als gut oder befriedigend. Mit ihrem Auslandsumsatz sind immerhin fast 85 Prozent der Betriebe zufrieden. Das sind 13 Prozent mehr als in der April-Umfrage. Allerdings beklagt fast ein Fünftel der Hersteller eine verschlechterte Preissituation. Insbesondere verteuern Währungseffekte die Beschaffung und drücken auf die Margen.
Angesichts der soliden Geschäftsaussichten kletterte der Geschäftsklima-Index Masche vom negativen -4,57 Punkten im April auf ansehnliche 14,84 Punkte im Juli. Der Teilindex für Wäsche erreichte 14,52 Punkte und zeigte wenig Abweichung zur Gesamtbranche.
Für die nächsten Monate erwarten die Maschenfirmen leicht anziehende Auslandsaufträge und eine Stabilisierung der Ertragslage. Während der deutsche Modemarkt insgesamt stagniert, entwickeln sich die Einzelhandelsumsätze für wichtige Maschen-Produkte wie Wäsche, Strumpfwaren und insbesondere Sportbekleidung positiv. Günstige Prognosen gibt es für die Maschen-Märkte in Spanien und einigen osteuropäischen Ländern. Demgegenüber sind die Kunden in Frankreich und Großbritannien auf Sparkurs.