zwissTEX goes Mexico

zwissTEX goes Mexico

Ende Oktober wurde das Werk von zwissTEX Mexico in Tlaxcala eröffnet. Rund 6 Millionen Euro haben die Zwissler-Töchter Gertex und Zoeppritex in die neue Produktionsstätte für technische Textilien investiert.

Nach nur einjähriger Bauzeit produziert zwissTEX Mexico die Himmel und Säulenstoffe inklusive Kaschierungen für den neuen Audi Q5 sowie ab 2017 Stoffe für BMW im NAFTA-Raum. „Wir sind begeistert, dass die Produktion bereits nach einem Jahr anlaufen konnte“, freut sich Harald Beuschel, Geschäftsführer der Gertex Textil GmbH.

Neben den bestehenden Lieferbeziehungen zu den großen deutschen Automobilfirmen wollen Gertex und Zoeppritex lokale und regionale Kunden in Mexiko gewinnen. Der Geschäftsführer der Zoeppritex Verbundstoffe GmbH & Co. KG, Ernst-Wolfgang Moning, ist stolz, bereits jetzt erste Anfragen aus dem Non-Automotive Bereich bearbeiten zu können.

Bei der Einweihungsfeier waren zahlreiche prominente Besucher aus Politik, Wirtschaft und der Automobilbranche vertreten. „Für die Zukunft sind wir gut gerüstet“, meint Marc Lorch, Geschäftsführer der zwissTEX Mexico und Vorstand der Dr. Zwissler Holding AG. „Wir freuen uns, mit hochmotivierten Mitarbeitern in Mexiko unsere Zukunft weiter positiv zu gestalten“.

Mexikanischer Automarkt weiter auf Höhenflug

Besserer Zugang zu Finanzierungen und weniger Gebrauchtwagenimporte lassen den Pkw-Absatz in Mexiko trotz mäßiger Konjunktur deutlich steigen. Zudem sorgen die hohen Fahrzeugexporte insbesondere in die USA für den weiteren Ausbau der Produktion. Mexiko ist der siebtgrößte Automobilhersteller der Welt. Die Zulieferindustrie wächst seit 2008 um jährlich sieben Prozent.

Nach Angaben von Germany Trade & Invest (gtai) legte im Jahr 2015 der Absatz von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen wie SUVs, Pick-ups und Minivans um 19 Prozent auf knapp 1,4 Millionen Fahrzeuge zu. Die Produktion stieg gleichzeitig auf 3,4 Millionen Fahrzeuge. Für 2016 geht gtai von einer Absatzsteigerung auf knapp 1,5 Mio. Einheiten aus. Der Kfz-Verkäuferverband AMDA ist auch für die kommenden Jahre zuversichtlich: 2017 könnte der inländische Pkw-Absatz die Grenze von 2 Millionen knacken, so die Vereinigung. Der Hersteller-Verband AMIA geht für 2016 von rund 4 Millionen prozierten Fahrzeugen aus, für 2017 von 4,2 Millionen. 2020 könnten den Investitionsplänen der Kfz-Hersteller zufolge sogar schon 5 Millionen Einheiten vom Band laufen.

Bild: Zwissler