Der weltweit Modemarkt wächst

Der weltweit Modemarkt wächst

Im Zeitraum 2016 bis 2021 soll der internationale Bekleidungseinzelhandel nach Schätzungen von Euromonitor um 8,6 Prozent zulegen. Doch die Unterschiede sind groß.

Das stabilste und absolut gesehen größte Wachstum verzeichnet die Region Asien / Pazifik mit einem durchschnittlichen jährlichen Plus von 2,4 Prozent. Relativ gesehen noch besser entwickelt sich die MENA-Region und Mittelosteuropa. Auch Lateinamerika schneidet gut ab. Für diese drei Regionen wird allerdings erst zum Ende des Jahrzehnts ein spürbares, dann aber kräftiges Wachstum erwartet. Der nordamerikanische Modemarkt soll im Beobachtungszeitraum um immerhin 7,2 Prozent zunehmen. Angesichts der absoluten Größe des Marktes ist das beträchtlich.

Schlusslicht beim Wachstum ist Westeuropa. Die gesamte Region bringt es zwar auf ein reales Plus von schätzungsweise 0,3 Prozent pro Jahr. Freundliche Aussichten gibt es für Skandinavien, Irland und die iberische Halbinsel. In anderen westeuropäischen Ländern neigt der Markt sogar zum Schrumpfen. Zu dieser Gruppe zählt, wenn auch nur mit einem hauchdünnen Minus, leider auch Deutschland. Am härtesten könnte es den französischen Markt treffen. Die Analysten meinen, der französische Modemarkt könnte jedes Jahr um ein knappes Prozent kleiner werden.

Der Online-Handel mit Mode boomt international

Der weltweite Internethandel mit Bekleidung hat 2016 über 14 Prozent am gesamten Welt-Mode-Retail erreicht.

Der E-Commerce-Anteil am Belkleidungseinzeilhandel wächst international um ca. 2 Prozentpunkte pro Jahr. Dagegen befinden sich die stationären Handelsformate befinden auf Schrumpfkurs. Nur die Spezialisten im Bereich Sport und Freizeit können derzeit auch stationär punkten.

In Deutschland lag der Anteil des Internethandels am gesamten Handel mit Bekleidung im letzten Jahr bei 16,6 Prozent. Damit belegt Deutschland den 5. Platz im Ranking der Online-Handelsnationen im Bereich Mode. Angeführt wird das Ranking von China (26,3), Dänemark (21,2), Großbritannien (17,1) und Frankreich (16,9 Prozent).

Bild: © Prasit Rodphan / Shutterstock