Nicht nur die Millennials, sämtliche Generationen erkennen die Folgen eines konsumgeprägten Lebensstils. Dass ein T-Shirt heute für weniger Geld zu haben ist als die Tasse Kaffee beim Einkaufsbummel, ist nicht nur bedauerlich: Es ist nicht länger hinnehmbar.
Der Billigkonsum hat sich zum gesellschaftlichen Problem internationaler Tragweite ausgewachsen. Wir ersticken in Wegwerfmode und Verpackungsmüll. Seit zwei Jahrzehnten prägt eine Abwärtsspirale der Preise den Mode-Retail. Vertikale, Großformen des Handels und Discounter haben immer schneller immer größere Mengen in den Markt gepresst. Damit das Angebot angenommen wurde, mussten die Preise runter. Um überhaupt noch Marge zu generieren, wurden Einkaufspreise gedrückt und die Qualität gesenkt.
Der durchschnittliche Kunde muss nach jahrelangen Rabattschlachten wieder lernen, wie sich reelle Preise zusammensetzen – und dass Qualität, Innovation genau wie faire Arbeitsbedingungen und Umweltschutz nicht zum Schleuderpreis zu haben sind. Noch haben zu wenig Kunden dafür offene Ohren. Aber ihre Zahl wächst. Textilien und Mode sind mehr Wert!