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Bei den deutschen Strompreisen gibt es keine Entwarnung. Staatliche Umlagen stehen inzwischen für die Hälfte des Strompreises.

In den vergangenen Wochen wurden die „Strom-Umlagen“ für das Jahr 2019 veröffentlicht. Einige Umlagen wie die EEG-Umlage sind im Vergleich zum Vorjahr leicht gesunken, andere hingegen, wie die Offshore-Netzumlage, haben sich beinahe verzehnfacht. Inzwischen machen die staatlichen Umlagen deutlich mehr als die Hälfte des Strompreises eines nicht EEG-entlasteten Unternehmens aus. In Deutschland ist allein die EEG-Umlage höher als der gesamte Strompreis in wichtigen Wettbewerbsländern wie den USA oder China. Daher gibt es beim Strompreis – entgegen mancher anders lautenden Aussagen – keinerlei Entwarnung. Ganz im Gegenteil rechnen Experten damit, dass die EEG-Umlage in den nächsten Jahren auf bis zu 10 Cent/kWh ansteigen könnte.

Bundeswirtschaftsminister Altmaier hat mehrfach öffentlich zugesagt, sich des Problems der überhöhten Strompreise in Deutschland anzunehmen. Er will zu einem Strompreisgipfel Anfang nächsten Jahres einladen. Die Textilverbände fordern gemeinsam mit dem Bündnis faire Energiewende aus sieben mittelständisch geprägten Industriebranchen eine Haushaltsfinanzierung der Energiewende. Weitere Informationen zu den Strom-Umlagen gibt es auf der Informationsplattform der vier deutschen Übertragungsnetzbetreiber www.netztransparenz.de.

Kontakt:
Michael Engelhardt
Gesamtverband textil+mode, Referat Energie, Umwelt & Rohstoffpolitik
Tel.: +49 30 726220-36, mengelhardt@textil-mode.de