Die Umorientierung europäischer Importeure vom teuren, von Ungewissheiten geprägten Lieferland China auf die Türkei wirkt sich bereits deutlich auf die Handelsstatistik aus: Die türkische Bekleidungsausfuhr erreichte im Zeitraum Januar bis Mai einen Spitzenwert von 8,8 Mrd. US-Dollar. Das ist ein Anstieg von 15,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Damit repräsentiert die Branche 7,1 Prozent am Gesamtexport des Landes.
Wie der türkische Exporteurverband TIM berichtet, war die erste Exportdestination war Deutschland mit einem Umsatz von 217 Mio. US-Dollar, gefolgt von Spanien (181 Mio.) und dem Vereinigten Königreich (135 Mio. US-Dollar). In die Länder der EU gingen Bekleidungsprodukte im Wert von 817 Millionen US-Dollar. Exporte im Wert von 179 Mio. US-Dollar flossen in andere europäische Länder, gefolgt von Staaten in Nahost mit 105 Mio. US-Dollar.
Der Großraum Istanbul steht mit einem Löwenanteil von rund 906 Mio. US-Dollar regional an der Spitze. Es folgen die nordwestliche Provinz Bursa mit 112,1 Mio. US-Dollar und der Westen Izmirs mit 94,2 Mio. US-Dollar.