„Die deutsche Bekleidungsbranche geht mit vorsichtigem Optimismus ins Jahr 2016“, erklärt Ingeborg Neumann, Präsidentin des Gesamtverbandes der deutschen Textil- und Modeindustrie. Durch die hohe Inlandsnachfrage, Tarifsteigerungen über der Teuerungsrate sowie eine geringe Inflation haben viele Kunden real mehr Geld zur Verfügung. Das wirkt sich positiv auf die Kauflaune aus.
Andererseits machen die traditionellen Märkte der Bekleidungsbranche Negativschlagzeilen. Der Export nach Russland bleibt weiter schwierig, die Preise im Beschaffungsland China steigen weiter, und einige europäische Märkte wie beispielsweise Frankreich und Österreich schwächeln ebenfalls. Für viele ist 2015 die Dollar-Absicherung ausgelaufen, dazu kommen weiterhin steigende Lohnkosten und die Ansprüche an nachhaltige Produktion. Experten prognostizieren daher steigende Preise für Mode.
Von der Fashion Week in Berlin erwarten die deutschen Modeunternehmen sowohl gute Aufträge als auch neue kreative Impulse. Die Fashion Week läuft vom 18. bis 22. Januar.
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