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In China sind zweistellige Wachstumsraten auch für den Modehandel Vergangenheit. Die Regierung der Volksrepublik nennt das „the New Normal“. Doch die Zuwächse bei Bodywear sind weiter beachtlich.

Die Umsätze mit Wäsche und Bademode sollen in der zweiten Hälfte des Jahrzehnts, ausgehend von einem bereits beeindruckenden Niveau, um 20 bis 30 Prozent wachsen. Am stärksten dürfte das Wachstum bei Damentagwäsche ausfallen, mit einem durchschnittlichen jährlichen Plus bis 2020 von 6,6 Prozent.

Mit 28,3 Mrd. Euro Einzelhandelsumsatz ist China der weltgrößte Markt für Tagwäsche. Auch beim prognostizierten Wachstum belegt China Platz 1. Das Retail-Volumen für Tag- und Nachtwäsche, Bademode und Strumpfwaren liegt derzeit bei knapp 57 Mrd. Euro. Bis 2020 soll der Umsatz mit Bodyund Beachwear in China auf 68,3 Mrd. Euro ansteigen (reales Wachstum, zu konstanten Preisen 2015).

Chinesen shoppen gerne online – auch grenzüberschreitend 
Die E-Commerce-Umsätze sind in China 2015 um 42 Prozent auf 672 Mrd. US-Dollar gestiegen, fast viermal so schnell wie im klassischen Einzelhandel. 2016 sollen sie um weitere 35 Prozent zulegen, so die gtai. Rund 690 Mio. chinesische Internetnutzer gehen regelmäßig online, davon 90 Prozent zumindest teilweise auf Mobilgeräten. Die Größe Chinas macht den Absatzkanal so beliebt. Gerade in den kleineren Städten und auf dem Land ist das Wachstumspotenzial noch nicht voll erschlossen. Das grenzüberschreitende Onlineshopping nimmt Fahrt auf und stieg im 1. Halbjahr 2015 um 43% auf 2 Bill. RMB. Das sind 17,3 Prozent des chinesischen Außenhandels. Für 2016 wird ein Wachstum des grenzüberschreitenden E-Commerce auf 6 Bill. RMB erwartet. Dafür hat China eigens Pilotzonen in 12 Städten eingerichtet, u. a. in der Shanghai Free Trade Zone.

Bild: © Phase4photography – FOTOLIA.COM