Viele Firmen sorgen sich um ihre künftigen Geschäftsbeziehungen. zum Vereinigten Königreich. Wie geht es jetzt weiter? Versuchte Wahrsagerei bringt niemandem etwas. Vorsorge treffen ist gut. Panik erscheint fehl am Platz, da keine der beteiligten Verhandlungsparteien Interesse an einem harten Bruch haben kann. Zu hoch wären die wirtschaftlichen und damit auch die politischen Kosten auf beiden Seiten.
Dennoch: Auch bei einer weichen Landung mit Übergangslösungen und einer Handelsvereinbarung lauern versteckte Kosten. Ob Schweizer Modell (Freihandelsabkommen), Norwegen-Lösung (EWR-Vorbild) oder Türkei-Konzept (Zollunion) – alle Spielarten beinhalten gewaltige Unterschiede zum jetzigen Prozedere im Binnenmarkt.
Sicher ist: Bürokratie- und Logistikaufwand werden unweigerlich steigen, denn in allen Szenarien ist eine Lieferung nach UK dann ein „echter Export“ – auch wenn dort kein Zoll anfällt. Worin die Unterschiede der einzelnen Modelle aber konkret liegen, das wissen selbst aktive Aus- und Einführer häufig nicht. Es schadet nicht, entsprechende Konstellationen für das eigene Unternehmen durchzuspielen. Wird EU-Ursprungsware verkauft, oder drohen demnächst Zölle auf Drittlandsware? Ist der Logistik-Hub am Standort Deutschland noch der richtige?
Bei Fragen hilft Gesamtmasche gerne weiter.
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