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Bund sieht Milliarden-Bedarf an Schutzmasken

Die Bundesregierung sieht angesichts der Corona-Krise Bedarf an Milliarden von Schutzmasken. Um unabhängiger von China zu werden, sollen die Produktion medizinischer Schutzausrüstung vorangetrieben werden.

Bundesminister Jens Spahn geht in der aktuellen Corona-Lage von einem Jahresbedarf von bis zu 450 Millionen FFP-2-Spezialmasken aus. Hinzu kämen eine Milliarde OP-Masken als Mund-Nasen-Schutz. Dazu wurde im Bundeswirtschaftsministerium ein Arbeitsstab gegründet.

 

Altmaier und Spahn erklären Aufgabenverteilung

Das Bundesgesundheitsministerium bleibt für Beschaffung zuständig, das Bundeswirtschaftsministerium für die Förderung zum Aufbau inländischer und europäischer Lieferketten und Unternehmen. Altmaier sagte, derzeit würden etwa 90 Prozent der Schutzbekleidung und Masken in Asien hergestellt. Ein Ziel sei erreicht, wenn es gelinge, diesen Prozentsatz sichtbar zu reduzieren. Der Hochlauf der Eigenproduktion werde nicht auf Knopfdruck geschehen, liege aber auch nicht in weiter Ferne. Altmaier machte deutlich, eine ausreichende Zahl an Schutzausrüstung sei von entscheidender Bedeutung, wenn es darum gehe, das öffentliche Leben und die Wirtschaft wieder hochzufahren.

Gesundheitsminister Spahn sagte, es gehe darum, auf diesem Gebiet unabhängiger zu werden. „Die Abhängigkeit haben wir bei Medikamenten erlebt und nun auch bei der Schutzausrüstung“, erklärte er. „Wir haben in Deutschland starke Industrien – den Maschinenbau, die Textil- und die Autoindustrie“, mit denen die Produktion anlaufen könnte. 

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