„Dietenheim zieht an“ geht in die dritte Runde!

„Dietenheim zieht an“ geht in die dritte Runde!

Nach dem großen Erfolg im Mai 2017 etabliert sich die Messe „Dietenheim zieht an“ in der Region als Plattform für nachhaltige Mode.

Einst aus dem Forschungsprojekt „Nachhaltige Transformation der Textilwirtschaft am Standort Dietenheim“ entwickelt, findet die Messe inzwischen auf rund 1.300 qm in den beiden Veranstaltungshallen Dietenheims und dem umliegenden Marktgelände statt. Rund 2.400 Besucher informierten sich im Mai 2017 über nachhaltige Textilproduktion und alternative Nutzungskonzepte, nahmen an der Podiumsdiskussion zum Thema „Made in Germany – Immer ein Garant für Qualität und Nachhaltigkeit?“ teil oder kauften einfach entspannt und nachhaltig ein.

Die kommende Messe am 10. Juni 2018 wird neben den bewährten Angeboten die textile Kette vom Rohstoff bis zur möglichen Zweitverwertung noch stärker in den Fokus rücken. Zeitgleich zur Messe wird in der Dietenheimer Stadthalle ein anspruchsvolles Programm geboten: Unter dem Titel „Verantwortungsvolle Unternehmensführung – Zukunftsvisionen deutscher Textilhersteller“ tauschen sich hochkarätige Persönlichkeiten aus der Branche vor Publikum aus. Mit von der Partie sind Baden-Württembergs Umweltminister Untersteller und Trigema-Chef Wolfgang Grupp.

Auch die Ansiedelung von textilem Einzelhandel am Ort macht Fortschritte: Ab Dezember öffnet ein Pop Up-Shop in zentraler Lage seine Türen: Nachdem die Dietenheimer in einem als Nähcafé genutzten Laden in Workshops den nachhaltigen Umgang mit Kleidung erprobt haben, wird dieser Raum ab Dezember 2017 auch zum temporären Verkauf nachhaltig hergestellter Marken-Kleidung genutzt. Betreiber des Shops ist Andreas Merkel von der Spinnerei Gebr. Otto, angeboten werden schwerpunktmäßig Waren regionaler Hersteller. Den Anfang machen die Firmen Flomax Naturmode und Speidel.

Das Forschungsprojekt Reallabor
Die Messe „Dietenheim zieht an“ ist Teil des vom Land Baden-Württemberg geförderten Forschungsprojekts „Nachhaltige Transformation der Textilwirtschaft am Standort Dietenheim“. Mit diesem sogenannten Reallabor wollen die Forscher der Universität Ulm und der Hochschule Reutlingen unter aktiver Einbeziehung der Bevölkerung Lösungen und Wege für die Zukunft erarbeiten, um die gesamte textile Wertschöpfungskette für alle transparent und erfahrbar zu machen. Reallabore sind eine neue Form der Zusammenarbeit von Wissenschaft, Wirtschaft, Kommunen und Bürgern.

Kontakt:
Britta Stegen, Projektkoordination Reallabor
Institut für Nachhaltige Unternehmensführung
Fakultät für Mathematik und Wirtschaftswissenschaften, Universität Ulm
Tel.: +49 731 5032357, britta.stegen@uni-ulm.de