Bild: © Carl Meiser
Die Textilindustrie steht unter ständigem Druck, nachhaltiger, vielseitiger und effizienter zu arbeiten. Dies gilt besonders für die Färbetechnologien, die nicht nur die Ästhetik, sondern auch die Qualität und Umweltfreundlichkeit von Textilien maßgeblich beeinflussen. Mit Meiser Garment Dye setzt der Ausrüstungsspezialist Carl Meiser GmbH & Co. KG neue Maßstäbe in der Textilfärbung. Mit seiner neuen Meiser Garment Dye-Technologie schlägt das Unternehmen einen innovativen Weg ein, der das bewährte Jet-Färben ideal ergänzt.
Welche Vorteile diese Technik bietet und wie sie den Markt verändern könnte, erfahren wir im Gespräch mit Geschäftsführer Jens Meiser.
Gesamtmasche: Herr Meiser, was hat Sie dazu bewegt, die Meiser Garment Dye-Technologie als Ergänzung zum Jet-Färben einzuführen?
Jens Meiser: Der Hauptgedanke war, unseren Kunden mehr Flexibilität zu bieten. Das Jet-Färben ist äußerst effizient, stößt jedoch bei sehr kleinen Mengen und dem Färben von Fertigtextilien an seine Grenzen. Mit Meiser Garment Dye können wir fertig konfektionierte Textilien in kleinen oder großen Chargen individuell einfärben – genau abgestimmt auf die Bedürfnisse unserer Kunden. Dies eröffnet nicht nur neue kreative Möglichkeiten, sondern reduziert auch Lagerkosten und Überproduktionen. Gefärbt wird am Ende des Produktherstellungsprozesses. Daher sind die Vorlaufzeiten um Wochen reduziert und es kann flexibel reagiert werden. Zusätzlich setzen unsere Kunden gebundenes Kapital frei. Dies durch die ausschließliche Vorproduktion von dye-ready Artikeln, anstatt vieler Farbvarianten.
Jens Meiser, Geschäftsführer der Carl Meiser GmbH & Co. KG; Bild: Carl Meiser
Die Technologie zeigt, wie Innovation und Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen können, und bietet unseren Kunden weltweit eine flexible und umweltfreundliche Lösung sehr nahe am Absatzmarkt. Ein weiterer Beweis dafür, dass die Zukunft der Textilindustrie in klugen Kombinationen und ganzheitlichem Denken liegt.
Gesamtmasche: Welche Vorteile bietet Meiser Garment Dye im Vergleich zu traditionellen Färbeverfahren?
Jens Meiser: Die Technik ist deutlich ressourcenschonender. Wir benötigen weniger Wasser und Energie, da wir nur die Fertigteile färben, die tatsächlich verkauft oder genutzt werden sollen. Zudem sind wir schneller in der Umsetzung von Farbanforderungen. Das kann in der Modeindustrie ein entscheidender Wettbewerbsvorteil sein.
Gesamtmasche: Wie reagieren Ihre Kunden auf die Einführung dieser neuen Technologie? Und welche Produkte färben diese bereits heute?
Jens Meiser: Sehr positiv! Besonders technische Kunden, welche Produkte wie z.B, Schutzartikel, Medizinartikel oder sogar 3D Druckteile färben bereits heute bei uns. Sie sehen darin nicht nur einen kreativen Mehrwert, sondern auch eine Möglichkeit, nachhaltiger zu produzieren. Dies kombiniert mit unserem Qualitätsmanagementsystem DIN EN ISO 9001:2015 ermöglichen es auch die Anforderung von Medizinprodukten zu erfüllen. Wir stossen auf positive Nachfrage.
Gesamtmasche: Was sind Ihre Zukunftspläne für die Meiser Garment Dye-Technologie?
Jens Meiser: Wir möchten die Technologie weiter optimieren und auf verschiedene Materialtypen ausweiten, um eine noch breitere Kundenbasis anzusprechen. Wir Unser Ziel ist dies Expansion dieser Abteilung um unseren Kunden noch flexiblere Kapazitäten anbieten zu können. Parallel dazu planen wir, sie mit unserer Jet-Färbetechnik zu kombinieren, um ein ganzheitliches, nachhaltiges Färbeportfolio anzubieten. Unser Ziel ist es, die Textilindustrie in Richtung ressourcenschonender und flexibler Produktion zu führen – und Meiser Garment Dye ist ein großer Schritt in diese Richtung.
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