Entwicklung des Ausbildungsmarktes Bild: © Brook Cagle - unsplash.com

Entwicklung des Ausbildungsmarktes

Die aktuelle BIBB-Analyse bescheinigt eine Stagnation auf dem Ausbildungsmarkt 2024

Im Jahr 2024 ging sowohl die Zahl der Ausbildungsplätze als auch der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge zurück, während die Nachfrage junger Menschen nach dualer Ausbildung stieg. Gleichzeitig wuchs die Zahl derer, die keinen Ausbildungsplatz fanden.

Nach einer Erholungsphase seit der Coronapandemie und leichten Zuwächsen in den Vorjahren sank die Zahl der neuen Ausbildungsverträge 2024 um -0,5 Prozent auf 486 700. Die Nachfrage der Jugendlichen nach Ausbildung stieg hingegen leicht um +0,8 Prozent auf 557 100. Während das Angebot an dualen Ausbildungsstellen 2023 noch um +3,4 Prozent wuchs, fiel es 2024 um -1,2 Prozent geringer aus und lag bei 556 100. Damit übertraf die Nachfrage der Jugendlichen rechnerisch das Ausbildungsplatzangebot.

Blieben im Jahr 2023 noch 73 400 Ausbildungsstellen unbesetzt, so kam es im Jahr 2024 zu einem Rückgang von -5,5 Prozent. Bundesweit blieben 2024 69 400 Ausbildungsstellen unbesetzt, das sind 12,8 Prozent des betrieblichen Angebots.

Unbesetzte Ausbildungsstellen gingen im Vergleich zu 2023 um -5,5 Prozent auf 69 400 zurück, was 12,8 Prozent des betrieblichen Angebots ausmacht. Dennoch hatten 70 400 junge Menschen bis zum 30. September 2024 keinen Ausbildungsplatz gefunden – ein Anstieg um +10,5 Prozent.

Das zentrale Problem bleibt, Angebot und Nachfrage besser zusammenzuführen. Dies sind zentrale Ergebnisse der Analysen des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) zur Entwicklung des Ausbildungsmarktes im Jahr 2024. Sie basieren auf der BIBB-Erhebung über neu abgeschlossene Ausbildungsverträge zum Stichtag 30. September sowie auf der Ausbildungsmarktstatistik der Bundesagentur für Arbeit (BA).

Die vollständige Analyse des BIBB steht hier zum Download bereit. https://lmy.de/pnsOr