Jährlich wachsende Müllberge von Textilien. Zur Vermeidung von Umweltbelastung setzt die Branche daher zunehmend auf kompostierbare Produkte. Aber zersetzen sich die Textilien tatsächlich restlos?
Hat ein Textil ausgedient, kann es als Second-Hand-Produkt, durch Downcycling, als Upcycling-Produkt oder durch Recycling wieder in den Kreislauf zurückgeführt werden. Andernfalls wird es entsorgt – durch thermische Verwertung, Deponierung – und neuerdings verstärkt durch Kompostierung. Die Hohenstein Institute haben Verfahren entwickelt, mit denen geprüft wird, ob sich Textilprodukte wirklich im Boden auflösen. Auf Basis der Ergebnisse können Firmen ihre Produkte optimieren.
Der von Hohenstein etablierte Test der Biodegradation (Bioabbaubarkeit) beurteilt den Abbau von Textilprodukten über einen definierten Prüfzeitraum und durch eine kontrollierte Eingrabung. Diese Erdeingrabeversuche basieren auf internationalen Normen, anhand derer das Verrottungs- und Abbauverhalten von Materialien ermittelt wird.
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