Investment bei Gebr. Otto Bild: © Gebr. Otto

Investment bei Gebr. Otto

Gebr. Otto investiert in neuen Maschinenpark und baut Photovoltaik aus. Die Modernisierung soll bis Herbst 2023 abgeschlossen sein.

Die Gebr. Otto Spinnerei und Baumwollfeinzwirnerei ersetzt ihre Bestandsmaschinen durch topmoderne Spinn- und Spulmaschinen. Die Modernisierung soll bis Herbst 2023 abgeschlossen sein. Bis Jahresende will Otto auch seine neuen Prüfgeräte im Labor der Spinnerei im Einsatz haben.  Eine Photovoltaikanlage auf dem Dach des Balzheimer Werksgebäudes, groß wie ein Fußballfeld, ist bereits fertiggestellt.

 

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Digitale Fitness für die Spinnerei

Im Sommer 2022 hat Otto begonnen, die Ringspinnmaschinen in der Baumwollspinnerei durch topmoderne Spinn- und Spulmaschinen zu ersetzen. Mittlerweile sind sechs von sieben neuen Maschinen in Dienst gestellt, die letzte soll bis Oktober installiert sein. Die Vorteile der neuen Spinn- und Spulmaschinen liegen in der leichteren und komfortableren Handhabung sowie ihrer „digitalen Fitness“, z. B. in Sachen Monitoring und Maschinenabnahme. Nicht zu vergleichen mit den alten Maschinen ist die verbesserte Energieeffizienz der Neuankömmlinge. Die macht sich deutlich bemerkbar, denn die rund 70 Meter langen Ringspinnmaschinen sind energieaufwendig. Bei Gebr. Otto arbeiten sie im Dauereinsatz, sieben Tage die Woche, jeweils 24 Stunden lang. Still stehen sie nur in den Betriebsferien im Sommer und über Weihnachten. Pro Schicht entstehen 1,5 Tonnen Garn; das Wochenergebnis liegt bei über 30 Tonnen.

 

Strom aus Photovoltaik und Wasserkraft

Die Dachfläche des Balzheimer Otto-Werkes ist so groß wie ein Fußballfeld. Hier haben bis Ende Juli 2.338 PV-Module mit einer maximalen Leistung von 950 kWp Platz gefunden. Auf dieser Basis rechnet Otto jährlich mit rund 930.000 kWh Solarstrom. Auch auf Wasserkraft setzt das Unternehmen – und zwar seit seiner Gründung: Sowohl in Dietenheim als auch in Balzheim brummt jeweils eine Turbine. Damit deckt Gebr. Otto einen beachtlichen Teil seines Strombedarfs aus regenerativen Energiequellen.  „Schon jetzt darf Otto dank seiner Investition auf dem Balzheimer Spinnerei-Dach 436,5 Tonnen CO2 jährlich aus seiner CO2-Bilanz streichen“, sagt Geschäftsführer Andreas Merkel. „Weitere Solarpaneele sind schon in Planung.”

 

High-tech-Neuzugänge im Labor

Gebr. Otto hat sich in der Branche einen Namen für hochwertige Garne gemacht. Für die Gewährleistung einer konstant hohen Qualität müssen Fasern und Garne regelmäßig kontrolliert werden. Das geschieht im hauseigenen Labor der Spinnerei, die auch die Überwachung der Produktion übernimmt. Für diese Abteilung hat das Textilunternehmen neue High-Tech-Prüfgeräte inklusive Software-Paketen geordert. Bis zum Jahresende soll die Installation abgeschlossen sein.

„Die langfristige Investition in unseren Maschinenpark und unsere moderne Art der Energiegewinnung zahlen auf unsere Unternehmensphilosophie der nachhaltigen Produktion und Produkte ein. 2035 wollen wir klimaneutral sein.“

Andreas Merkel, Geschäftsführer Gebr. Otto

 

↘ www.otto-garne.com