JEFTA-Deal steht

JEFTA-Deal steht

Am 17. Juli 2018 unterzeichneten EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker, Ratspräsident Donald Tusk und der japanische Regierungschef Shinzo Abe das Economic Partnership Agreement (EPA).

Das zumeist JEFTA (Japan-EU Free Trade Agreement) genannte Abkommen ist das größte Freihandelsabkommen, das die Europäische Union je ausgehandelt hat. Es deckt ca. 40 Prozent des gesamten Weltwarenhandels ab.

Mit JEFTA sollen 99 Prozent der bestehenden Zölle zwischen der EU und Japan wegfallen. Auch andere Regulierungen und Barrieren werden durch JEFTA hinfällig: EU-Unternehmen sollen ihre Produkte ohne zusätzliche Prüfungen, Zertifizierungen oder Kennzeichnungen in Japan verkaufen können. Die EU-Kommission verspricht sich durch das Abkommen neue Wachstumschancen, höhere Nachfrage, Produktion und Beschäftigung.

Auf japanischer Seite hofft man besonders auf die Zollsenkungen bei Autos. Auf Personenfahrzeuge aus Japan wird bislang ein Zoll von 10 Prozent fällig, auf Nutzfahrzeuge betragen die Zölle sogar 10 bis 22 Prozent. Insgesamt schätzt die EU, dass EU-Exporteure etwa eine Milliarde Euro pro Jahr an Zöllen sparen könnten.

Einzelheiten zu den Inhalten des Abkommens und zum Zollabbau im Bereich Textil und Mode können dem Beitrag „EU und Japan einigen sich auf Freihandel“ vom 27. Dezember 2017 entnommen werden. Mitglieder können aktuelle Handelszahlen und Informationen zu den Ursprungsregeln und Zöllen bei Gesamtmasche anfordern.

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