1994 kam die Initialzündung für den Qualitäts-Check aus der Maschenindustrie. Mit Presseüberschriften wie „Gift im Kleiderschrank“ wollte die Branche nicht leben und ging in die Offensive. An den DITF hatte sich längst der Bereich der Biomedizin etabliert. Aus dem Anliegen der Maschenindustrie und dem Knowhow aus Denkendorf erwuchs als Lösung ein Verein mit besonderen Qualitäten: der Förderverein Körperverträgliche Textilien e.V. (FKT).
Wir haben damals damit begonnen, nicht nur auf bestimmte Substanzen im Textil zu achten, sondern die Wirkung eines Stoffs auf Hautzellen zu testen. Das war ein entscheidender Unterschied zum bereits bestehenden OEKO-TEX-Siegel, das bis heute vornehmlich auf die Inhaltsstoffe achtet“, erklärt Prof. Dr. Heinrich Planck, Gründervater des FKT. Gemeinsam mit dem Bereichsleiter der Biomedizintechnik an den DITF, Prof. Dr. Michael Doser, brachte er das Prüfsiegel zur Marktreife. Mittlerweile wurden weit über 10.000 Textilien getestet. Im Fokus stehen hochwertige und langlebige Produkte. Beispiel: Der österreichische Frottierwarenhersteller Vossen setzt seit Jahren auf das FKT-Siegel.
Werner Blohmann, Geschäftsführer der Vossen GmbH: „Es mangelt ja branchenweit nicht an Siegeln – von aussagekräftigen bis zum völligen Fake. Wir wollen aber Qualität, die Qualität bestätigt. An einer Zertifizierung, nicht nur im Bereich Textil, kommt man heute sowieso nicht mehr vorbei. Also nehmen wir doch die beste“.
↘ www.koerpervertraegliche-textilien.de
Titelbild: Prof. Dr. Michael Doser, Bereichsleiter Biomedizintechnik an den DITF, und Prof. Dr. Heinrich Planck, Gründervater des Siegels; Foto: FKT e. V.