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Erstmals ein Deutscher in das höchste europäische Branchenamt gewählt.

Die Mitgliederversammlung des europäischen Textil- und Bekleidungsverbands Euratex hat heute den deutschen Textilmanager Klaus Huneke zum Präsidenten gewählt. Er folgt auf Serge Piolat und tritt das Präsidentenamt am 1. Januar 2017 an.
Der 63-Jährige Klaus Huneke arbeitet seit 1990 in Leitungsfunktionen des Textilunternehmens Heimbach in Düren, zuletzt als Vorsitzender der Geschäftsführung und zur Zeit als Mitglied des Beirats des Textilunternehmens Anker in Düren.
Klaus Huneke erklärt: „Ich werde das Vertrauen der Euratex-Mitglieder nutzten, um die Belange der Textil- und Modeindustrie auf europäischer Ebene nachdrücklich zu vertreten. Ein Schwerpunkt liegt darauf, die Rahmenbedingungen für die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie im internationalen Vergleich zu verbessern. Außerdem engagiere ich mich für intensive Zusammenarbeit von mittelständischen Unternehmen mit Hochschulen und Forschungseinrichtungen, um Innovationen zu stärken.“
Mit der heutigen Wahl wird erstmals ein Deutscher Präsident von Euratex. Der Dachverband vertritt auf europäischer Ebene die Interessen der nationalen Mitgliedsverbände mit rund 174 000 Unternehmen, 162 Milliarden Euro Jahresumsatz und etwa 1,66 Millionen Beschäftigten. Er setzt sich für bessere Rahmenbedingungen für die Unternehmen der Branche ein.
Klaus Huneke nimmt für die Branche zahlreiche Ehrenämter wahr:
Er ist Vizepräsident des Gesamtverbandes der deutschen Textil- und Modeindustrie, Präsident des Arbeitsgeberverbands der Textil-industrie von Düren, Jülich, Euskirchen und Umgebung, seit 2011 Vorstandsmitglied und Schatzmeister von Euratex. Außerdem
war er bis 2013 auch Vorstandsvorsitzender des Forschungskuratoriums Textil.
Die Mitgliederversammlung von Euratex wählte außerdem Serge Piolat (Frankreich) und Rusen Cetin (Türkei) zu Vizepräsidenten und Alberto Paccanelli zum Vizepräsidenten und Schatzmeister. Die Amtsdauer beträgt jeweils zwei Jahre.
Die deutsche Textil- und Bekleidungsindustrie ist (einschließlich Schuh- und Lederwarenindustrie) mit etwa 1 400 Unternehmen und mehr als 132 000 Beschäftigten im Inland die zweitgrößte Konsumgüterindustrie in Deutschland. Deutsche Textil- und Modeunternehmen erwirtschaften einen Jahresumsatz von rund 32 Milliarden Euro (davon 60 % Textil, 40 % Bekleidung) und sind damit in Europa führend. Textilunternehmen sind wichtige Zulieferer für Branchen wie Automobil, Luft- und Raumfahrt, Medizin, Geotechnologie etc. Der Gesamtverband textil+mode (t+m) ist der Dachverband der deutschen Textil- und Modeindustrie. t+m vertritt die Interessen der Branche in den Bereichen der Wirtschafts- und Sozial- sowie Tarif- und Bildungspolitik.
www.textil-mode.de

Quelle: http://www.textil-mode.de/presse/pressemitteilungen