Das ZIM-Netzwerk RE4TEX (Recycling for Textiles) fokussiert sich auf Aktivitäten rund um das Recycling textiler Produktionsabfälle. Ziel ist die Weiterentwicklung bestehender sowie die Entwicklung neuer Technologien zur Rückgewinnung von Rohstoffen aus textilen Produktionsabfällen.
Die geschätzte Jahresmenge textiler Abfälle, die bei der Herstellung textiler Produkte entstehen, beläuft sich in Deutschland auf ca. 285.000 Tonnen. Faser-, Garn- und Stoffreste liegen dabei zum Teil sortenrein, häufig aber nicht sortenrein sowie im Verbund (z. B. mit Beschichtung) vor. RE4TEX soll Wege finden, um die Recyclingquote spürbar zu erhöhen und damit einen wichtigen Beitrag zur Ressourceneffizienz und zur Kreislaufwirtschaft in der Textilbranche leisten.
Phase 1 von RE4TEX beinhaltet die Bildung des Netzwerkes und die Erstellung einer technologischen Roadmap mit konkret erarbeiteten Forschungsprojekten. Ab März 2020 beginnt Phase 2: In einem Zweijahreszeitraum werden die Projektideen umgesetzt. Projektpartner sind das STFI Chemnitz, die TU Chemnitz, das TITV Greiz und das TITK Rudolstadt, die mit einer Reihe von Textil- und Maschinenbauunternehmen sowie assoziierten Partnern in einem Konsortium zusammenarbeiten.
RE4TEX Strategische Handlungsfelder:
- Optimierung existierender und Recyclingverfahren;
- Applikation branchenfremder Verfahren;
- Instrumente für recyclinggerechter Konstruktion und nachhaltiges Wirtschaften
Das ZIM-Vorhaben 16KN086801 wird über den Projektträger VDI/VDE/IT im Rahmen des Zentralen Innovationsprogramms Mittelstand (ZIM) vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) gefördert.