Recycling von Post-Consumer-Textilien

Recycling von Post-Consumer-Textilien

Das Hongkong Research Institute of Textiles and Apparel (HKRITA) hat ein Verfahren entwickelt, um Post-Consumer-Textilien aus Baumwoll-Polyester-Mischungen durch Fasertrennung zu recyceln.

Das Hongkong Research Institute of Textiles and Apparel (HKRITA) hat ein Verfahren entwickelt, um Post-Consumer-Textilien aus Baumwoll-Polyester-Mischungen durch Fasertrennung zu recyceln. Dabei herausgekommen ist auch ein umweltfreundlicher Superabsorber, der sich z. B. in der Landwirtschaft einsetzen lässt.

Bei dem neuen Recyclingverfahren bleibt die Qualität des Polyesters erhalten: Es ist wieder verspinnbar und geeignet für die Herstellung neuer Stoffe. Der Baumwollanteil aus den Alttextilen wird bei dem Verfahren in Zellulosepulver umgewandelt. Aus dem Zellulosepulver können zum einen Regenerat-Textilfasern gewonnen werden. Zum einen lässt sich der Wertstoff auch noch auf andere und innovative Weise einsetzen: Als umweltfreundliches superabsorbierendes Polymer (SAP).

Zellulosebasierte Superabsorber

Handelsübliche SAPs werden aus Acrylat oder petrochemisch basierten Materialien hergestellt. Sie kommen häufig bei der Herstellung von Windeln und Damenbinden zum Einsatz. Das zellulosebasierte SAP ist in der Lage, mehr als das 30-fache Volumen an Flüssigkeit aufzunehmen und mehr als das 20-fache Volumen an Flüssigkeit im Verhältnis zu seiner Masse speichern. Durch diese beeindruckenden Eigenschaften ist es ein hilfreiches Mittel für die Landwirtschaft, um die Bodenfeuchtigkeit zu halten und somit den Wasserverbrauch bei der Bewässerung zu reduzieren. So unterstützt es Pflanzen, mit extremen Klimabedingungen wie Trockenheit oder plötzlichem Niederschlagsüberschuss zurechtzukommen.

Foto: © HKRITA