Reha-Handschuh zur Therapie von Hemiparesen nach Schlaganfall Bild: copyright HS Reutlingen

Reha-Handschuh zur Therapie von Hemiparesen nach Schlaganfall

Studierende der Hochschule Reutlingen haben einen Reha-Handschuh mit vollständig ins Textil integrierten Messsensoren entwickelt. Dieser soll Schlaganfallpatienten bei ihrer Rehabilitation unterstützen.

Im Falle einer Hemiparese, bedingt durch einen Schlaganfall, ist eine schnelle, regelmäßige und intensive Physiotherapie geboten. Hier kann auch eine selbstständige Therapie mithilfe von virtuellen Systemen als Ergänzung zur klassischen Therapie unterstützend wirken. Ein Handschuh mit integrierter Messsensorik, den Studierende der Hochschule Reutlingen zusammen mit Studierenden des Lehrstuhls für Mikrotechnik und Medizingerätetechnik  der TU München entwickelt wurde, soll genau diesem Zweck dienen.

Das interdisziplinäre Entwicklungsprojekt heißt „Motion Tracking Glove for stroke rehabilitation“ – kurz MoTraG. Sein Ziel, eine Motion-Tracking-Lösung in einen Handschuh zu integrieren, welche die Bewegungen der Fingergelenke sowie des Handgelenks erfasst. Doch um den Anforderungen eines Therapie-Handschuhs gerecht werden zu können ist einiges zu beachten. Die integrierte Technik etwa, darf die Bewegungsfreiheit des Patienten bei den Übungen nicht behindert. Außerdem wird großen Wert auf die Anwenderfreundlichkeit gelegt.

Man kann gespannt sein wie die Studierenden die Problemstellungen gemeistert haben, denn derAbschluss des Projekts MoTraG steht noch bevor. Ein Funktionsmuster wird am Tag der Offenen Tür der Hochschule Reutlingen am 13. Mai 2023 ausgestellt.

 

Ansprechpartner der HS Reutlingen:

Prof. Dr. Ing. Tino Zillger

tino.zillger@reutlingen-university.de