Die Textil- und Bekleidungstechnologie studierenden der Hochschule Albstadt-Sigmaringen entwickeln in ihrem aktuellen Industrieprojekt smarte Outdoor-Produkte für die die Gartenschau 2023 in Balingen.
„Sie stehen jetzt vor der spannenden Herausforderung, von den ersten Ideen bis hin zur Präsentation der smarten, innovativen Outdoor-Produkte auf der Gartenschau den Produktentwicklungsprozess zu gestalten“, sagt Prof. Marina Baum, die die Studierenden gemeinsam mit Prof. Manuela Bräuning betreut.
Anfang des Semesters haben die Studierenden festgelegt, dass sie sich auf die Bereiche Blumenübertöpfe, dekorative Lichtbänder und Outdoor-Möbel konzentrieren wollen. Die Gruppen legen dabei den Fokus nicht nur auf ansprechende und kreative Formen, „es sollen auch die unterschiedlichen Bereiche der Gartenschau miteinander verbunden und gegebenenfalls innovative smarte Features wie Beleuchtung und Beheizung integriert werden“, sagt Manuela Bräuning. Die Entwicklung der Produkte bringt besondere Herausforderungen mit sich: Umwelteinflüsse wie UV-Strahlung, Regen, Wind und Mikroorganismen spielen eine bedeutende Rolle. Wichtig zu bedenken ist aber auch die130-tägige Dauer der Ausstellung.
Zusammen mit dem Team der Gartenschau und den weiteren Kooperationspartnern, der Eschler Textil GmbH und der Cast4Art Vertriebsgesellschaft, arbeiten die Studierenden jetzt daran, ihre Ideen in produktionsreife Prototypen umzusetzen. Die Eschler Textil GmbH aus Balingen, die seit vielen Jahren als kompetenter Partner für innovative Wirkwaren für technische Einsatzzwecke gilt, bringt ihr Know-how ein und stellt die notwendigen Materialien zur Verfügung. Cast4Art bringt thermoplastische Platten ein, die bei einer Wärmezufuhr beliebig verformt werden können und nach dem Abkühlen eine stabile Form annehmen. In Verbindung mit den Funktionstextilien von Eschler können auf diese Weise innovative textile Produkte und Objekte für den Outdoor-Bereich entstehen.
Wegen der Coronapandemie finden die Vorlesungen online statt und werden durch Präsenzveranstaltungen unter den aktuellen Hygiene- und Schutzmaßnahmen ergänzt, um in den Laboren der Hochschule Material zu testen, auszuwerten und Prototypen zu entwickeln. Bei einer Zwischenpräsentation am 27. April stellen die Studierenden ihre ausgearbeiteten Konzepte vor. Anschließend fällt gemeinsam mit den Kooperationspartnern die Entscheidung, welche Entwürfe für die Gartenschau umgesetztwerden sollen. Die Abschlusspräsentation ist dann für den 29. Juni geplant.