Textil vernetzt

Textil vernetzt

Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries gibt den Startschuss für das neue Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum "Textil vernetzt".

Mit dem Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum „Textil vernetzt“ wird ein wesentlicher Beitrag für die „digitale Fitness“ der mittelständischen Unternehmen der Textilindustrie und des Textilmaschinenbaus geleistet und gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit verbessert.

Der Schwerpunkt des Kompetenzzentrums liegt insbesondere im Bereich technische Textilien bzw. textile Werkstoffe, die als „Enabling Technologies“ Anwendung in vielfältigen Industriebereichen finden. Beispielsweise Faserverbundwerkstoffe wie CFK (carbonfaserverstärkter Kunststoff) sind zentrale Materialien u.a. im Automobilbau sowie in der Luft- und Raumfahrt. Intelligente Textilien wiederum erfassen Daten des menschlichen Körpers, der Umgebung oder eines Bauteils und gewinnen somit in der Gesundheits- und Bauwirtschaft an Bedeutung.

Typische Herausforderungen der Branche sind die zunehmende Bedeutung der kundenindividualisierten Fertigung (kleine Losgrößen), vor allem von qualitativ hochwertigen technischen Textilien, und der ständig variierende Fertigungscharakter in den jeweiligen Produktionsstufen.

Aufgrund der hohen Anzahl an spezialisierten kleinen und mittleren Unternehmen innerhalb der komplexen Wertschöpfungskette sowie der starken branchenübergreifenden Verflechtungen kann am Beispiel Textil das große Potenzial von Digitalisierung und Vernetzung branchenübergreifend veranschaulicht werden.

Das Hauptziel des Kompetenzzentrums ist daher die Unterstützung der KMU bei der Entwicklung bedarfsgerechter, sicherer und wirtschaftlicher Lösungen in Hinblick auf digitale und vernetzte Produktions- und Arbeitssysteme sowie neue digitale Geschäftsmodelle, Produkte und Services.

Das „Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Textil vernetzt“ hat am 1. November die Arbeit in der Geschäftsstelle in Berlin aufgenommen. Das Konsortium aus Gesamtverband textil+mode gemeinsam mit den Forschungsinstituten in Aachen (ITA), Denkendorf (DITF) und Chemnitz (STFI) sowie der Hahn-Schickard-Gesellschaft in Stuttgart haben hierzu vom Bundesministerium für Wirtschaft (BMWi) den Zuschlag erhalten.

Presseinformation des Bundeswirtschaftsministeriums unter WWW.BMWI.DE/REDAKTION/DE/PRESSEMITTEILUNGEN/2017/20171204-ZYPRIES-GIBT-STARTSCHUSS-FUER-DREI-WEITERE-MITTELSTAND-4-0-KOMPETENZZENTREN.HTML